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Behopf die Stadt!

1.000 weitere Hopfenpflänzchen haben dieses Jahr, nachdem sie von uns ausgesetzt wurden, ein neues Zuhause gefunden. Erfahre hier, wie du deine Pflanze bestenfalls pflegst, um eine schönen Hopfen großzuziehen.

🌱 Eine Pflegeanleitung für deine Innstadt-Hopfenstaude 🌱

Du hast eine kleine Hopfenpflanze durch unsere Aktion „Behopf die Stadt“ bekommen oder interessierst dich einfach nur für die Pflanze? Beim Rohstoff Hopfen, der für das Bier essentiell ist, gibt es viel zu beachten. Was du tun musst, damit dein Hopfen groß und stark wird, kannst du hier Schritt für Schritt nachlesen.

Botanik

Der Hopfen, lateinisch/botanisch humulus lupulus genannt, gehört botanisch zu den Cannabáceae, den Hanfgewächsen und ist der nächste Verwandte zum Hanf. Er ist in „Eurasien“ beheimatet. Die sehr schnell wachsende Kletterpflanze ist zweihäusig. Es gibt also „männliche“ und „weibliche“ Pflanzen. Die nutzbaren Pflanzen sind weiblich und heben sich von den männlichen durch den attraktiveren Blütenstand, den Dolden, ab. Hopfen ist eine mehrjährige Staude, die nur als Stock im Boden überwintert. In diesem Jahr wurde ausschließlich die Hopfensorte „Hallertauer Tradition“ verteilt.

Kletterhilfe

Hopfen ist rechtswindend und umrankt somit im Uhrzeigersinn Kletterhilfen. Hierfür kannst du beispielsweise Draht, eine Schnur oder Holzstäbe verwenden. Die Kletterhilfen sollten mind. 4-5 m sein, denn: Hopfen will hoch hinaus! Am besten klettert der Hopfen senkrecht an der Rankhilfe nach oben. Waagrecht oder gar nach unten hängend entspricht nicht der Natur des Hopfens, also kümmert euch um eine passende Kletterhilfe.

Pflanzung

Die Hopfenjungpflanzen brauchen einen gut gelockerten Boden. Der Ballen der Pflanze sollte mit etwa 2 bis 4 cm Erde bedeckt sein. Beachte, dass Sprosstriebe auch unterirdisch wachsen können und somit auch etwas abseits vom Stock an die Oberfläche treten können.

Die Pflanzdichte hängt von der gewünschten Verwendung ab. Für einen Sichtschutz dürften zwei Pflanzen pro laufenden Meter ausreichen. Als Solitärpflanze sollte der Abstand 100 cm bis 150 cm betragen.

Standort

Ein optimaler Standort stellt ein lockerer, tiefgründiger und vorzugsweise etwas schwerer Boden dar. Bestenfalls steht die Pflanze an der Südwest- oder Südost-Seite. Volle Sonne ist überhaupt kein Problem, das heißt aber dann, dass der Hopfen vermehrt Wasser braucht. Windoffene Standorte sollten eher vermieden werden.

Düngung

Mit dem Hopfen ist es wie bei Sportlern: in der Massephase brauchen beide enorm viel Energie. Hopfen benötigt wegen seines großen Massenzuwachses von Mai – Juli viel Energie. Ein Boden mit einem hohen Tongehalt hilft, eine gleichmäßige Nährstoffversorgung zu erreichen.

Wie düngst du? Wie bei anderen Topfpflanzen am besten regelmäßig mit dem Gießen. Dünge den Hopfen in der Wachstumsphase flüssig mit 0,2 bis 0,4 % eines ausgeglichenen Vollnährstoffdüngers circa 1 bis 2 Mal pro Woche. Selbstverständlich können du auch entsprechende organische Dünger verwenden.

Pflege

Hopfen bildet einen verholzten, winterharten „Stock“ im Boden aus, aus dem ab April jährlich wieder Knospen austreiben. Je nach Verwendung können geringfügig Triebe entfernt oder belassen werden – für Flächenbedeckung oder hohe Solitärpflanzen. Die Pflege des Hopfens ist auch im Pflanzkübel und Container durchaus möglich, unter Beachtung folgender Punkte:

  • Die Hopfenpflanze sollte in einen Kübel von mindestens 25 cm Durchmesser umgetopft werden.
  • Als Substrat ist die sog. „Kübelpflanzenerde“ am besten geeignet.
  • Achte beim Gießen auf eine gleichmäßige Feuchte des Topfballens und vermeide Staunässe.
  • Eine Kletterhilfe muss natürlich auch hier vorhanden sein.

Pflanzenschutz

Die größten Probleme während der Vegetationsperiode können durch Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben (Rote Spinne) entstehen. Diese Schädlinge treten oft an den Stöcken und den Blattunterseiten auf. Sie werden genauso bekämpft wie z. B. bei Bohnen oder Gurken. Häufig auftretende Krankheiten stellen der „Echte“ und der „Falsche Mehltau“ dar. Die Vorab-Bekämpfung als Vorbeugung ist am erfolgversprechendsten.

Ernte

Die Dolden sind normalerweise im September erntereif. Wenn du eine reife Dolde an der Längsachse aufreißt, ist ein gelbliches, klebriges Puder zu erkennen. Riech mal gerne dran. Das sogenannte Lupulin verbreitet einen intensiven Hopfengeruch. Ist Lupulin sichtbar, können die Dolden gepfückt und schonend getrocknet werden. Bei Licht werden Dolden aber enorm schnell braun! Zu Dekorationszwecken bietet es sich an, ganze Pflanzen oder Teile davon zu verwenden und das Laub zu entfernen.

Winterruhe

Die Pflanzen überstehen den Winter gut, wenn du im Herbst die abgestorbenen oberirdischen Triebe bis zum Boden hin abschneidest. Am besten erst dann, wenn sie völlig abgetrocknet sind. Ein Anhäufeln des Wurzelstocks oder ein Abdeckung mit Reisig beschützt die neuen Knospen vor Auswinterung. Im April kannst du den Winterschutz wieder wegmachen, damit die Neuaustriebe wachsen können. Falls dir der Austrieb zu früh kommt, kannst du ihn einfach zurückschneiden. Bereits unterirdisch gewachsene Triebe sind weiß und können als Delikatesse gegessen werden („Hopfenspargel“).

„Fühlt sich die Pflanze wohl“, ist sie widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern.

Unser Wettbewerb: Wer hat die schönste Pflanze?

Natürlich gibt es auch dieses Jahr einen Wettbewerb unter den Innstadt-Hopfenpflanzern. Schau gerne auf Facebook oder Instagram vorbei und gib uns regelmäßig Updates deiner Pflanze. Wir freuen uns immer, Wachstum zu sehen, und teilen diesen gerne als Anreiz für die anderen Pflanzer. Der Gewinner (Kriterien sind dabei unter anderem Wachshöhe, Dichte und Ästhetik) bekommt natürlich nicht nur Ehre, sondern auch einen Gewinn… Also – los geht’s!

Um die Wartezeit zu überbrücken bis dein Hopfen-Pflänzchen groß geworden ist, empfehlen wir zur Vorfreude ein Bier von der Brauerei deines Vertrauens!


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